Leider musste Darwyn dieses kleine Forschungsobjekt zurücklassen. Zu gerne h?tte er sie mitgenommen, aber was auch immer ihre Augen schwarz werden lie? und seinen Gedankenmagier so gründlich zu Staub zerfallen lie? schien zwar einer Erforschung wert, jedoch nicht dem Risiko. Zeit und Ort hatte er immer lernen müssen, ansonsten w?re er nicht ein ganzes Jahrhundert in diesem Dungeon gefangen gewesen. Er konnte nicht riskieren, seine Experimente au?erhalb eines Dungeon zu t?tigen, nicht ohne eine unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden, au?erdem kann er die Wirkungen des Erregers noch nicht, geschweige denn wie es funktionierte! Dieser Dungeon war unabdingbar für den Beginn seiner Experimente, jedoch rechnete er nicht damit, dass das System ihn dort versiegeln würde. Woher h?tte er es auch wissen sollen? H?tte sein Magier nicht die Anwesenheit von jemandem mit einem leicht beeinflussbaren Geist gespürt, dann w?re er dort wohl für die Ewigkeit gefangen gewesen, dazu gezwungen in seinen Fortschritten zu stagnieren.
Unerwartet stellte sich dieses kleine Ding als sehr f?hig darin heraus seine Experimente für ihn zu beseitigen. Zumindest blieb es ihm erspart sich sp?ter um die Folgen kümmern zu müssen. Nachdem er Vorsichtshalber seine wichtigsten Unterlagen in seinen Speicher verfrachtete, musste er nur noch auf eine Gelegenheit für das Entkommen warten. Nicht, dass dieses kleine Ding ihm h?tte schaden k?nnen. Wenn auch vielleicht ihre Magie, die ihn an irgendwas erinnerte. Dennoch war es besser zu entkommen, wenn man die Gelegenheit besa?.
Drau?en angekommen formte er sich in seine Gestalt zurück, worauf er einige Minuten im Dunklen in der Luft schwebte und einen ausdrücklichen Blick auf die Szene bekam. Wie er es erwartete, waren 100 Jahre vergangen und die St?mme der Echsenmenschen hatten sich erneut für eine Wanderung aus den magischen W?ldern heraus vereint. Sie marschierten direkt auf das K?nigreich Alondiar zu.
Sie besa?en enorme Tr?gerkreaturen, welche im Bestiarium als K?nigsechsen aufgeführt wurden. Ihre massiven K?rper waren in der Lage die B?ume beim Gehen einfach beiseitezuschieben und die Flora des magischen Waldes k?nnte sich als pr?historischer Dschungel beschreiben lassen desto tiefer man in ihn eindrang. Somit konnte man sehr viel besser die Macht dieser Kreaturen beschreiben, die auf ihrem Weg lediglich einen Pfad der Verwüstung hinter sich lie?en. Diese K?nigsechsen waren tyrannisch in ihrem Auftreten und verursachten eine instinktive Angst in allen magischen Kreaturen um sie herum, zumindest was die schw?cheren Kreaturen beinhaltete. Ihr enormer Marsch wurde zumeist von anderen m?chtigen Kreaturen unterbrochen, welche durch ihren L?rm aus ihrem Schlummerzustand gerissen wurden. Der Echsenmarsch musste bereits eine ordentliche Nummer ihrer Zahl auf ihrem Weg eingebü?t haben. Vermutlich erlebte der Sumpf der Echsen eine neue Dürre! Die enormen Mengen von Nahrung, die eine Armee dieser Gr??enordnung verschlang, mussten Tagelange Bestien Stürme ausgel?st haben. Die Spuren dieser Bestien Stürme waren kaum zu übersehen. Was auch immer oberhalb dieses Dungeon einmal stand war vollkommen verschwunden. Der Ausgetrocknete Fluss, der in den Dungeon umgeleitet wurde, hinterlie? ein trockenes Becken, indem sich einige der Kreaturen zu sammeln schienen. Am Tage musste die Sonne auf die K?rper gebrannt haben, denn es breitete sich im ganzen Wald ein fauliger Geruch aus. Dies sollte für die K?nigsechsen nur von Vorteil sein, denn sie waren bekannte Aasfresser, zumindest nachdem was man über ihre Natur vermutete.
Sie ritten auf den K?nigsechsen, Hornechsen, welche drei oder mehr H?rner an ihrem Sch?del besa?en, Echsen mit langen H?lsen, die zwar gigantisch wirkten, jedoch als Herbivoren bekannt waren. Neben ihnen marschierten Zahllose Kolonnen von ihren Echsenkriegern. Sie trugen eine rudiment?re Ausrüstung die auf den Knochen, H?uten und anderen Dingen ihrer Feinde beruhten. Um ihre Hüften hangen primitive Gürtel mit den Sch?deln ihrer Jagdbeute, welche sie stolz ins Feld trugen. Genau wie ihre Tr?gerkreaturen variierten auch sie selbst in ihren Erscheinungen. Es fanden sich massive Echsen so gro? wie Riesen unter ihnen. Sie führten die friedlichen Herbivoren an Zügeln. Auf den Hornkreaturen sa?en Kreaturen in der Gr??e von Ogern und sie schlugen auf Trommeln, welche zu ihrer Seite hingen, einen zweit?nigen Marschrhythmus, der die Herde antrieb. Zwischen ihren Reihen liefen Gewandtete Echsen mit Knochenkronen und St?ben. Sie waren eindeutige praktizierende der Magie, wenn auch ihre Magie stark auf ein paar wenigen Elementen beruhte. Aus ihren gutturalen Kehlen drang ein einfacher Schlachtgesang der, sofern Darwyn dies richtig verstand über das Glorreiche Blutvergie?en der schwachen Hautlinge kündigte, dass sie die Sch?del spalten, die Frauen und Kinder verzehren, sich aus ihrer Haut neue Kleidung schaffen würden. Von oben stürzten ihre geflügelten Echsen herab, welche das Vorfeld erkunden würden. Auf ihnen waren Reiter festgezurrt. Manchmal hingen bereits Menschen zwischen den Klauen der geflügelten Bestien, die sie aus einem kurzen Ausflug au?erhalb des Waldes holten. Wenn sie über der Armee kreisten, dann lie?en sie die unglücklichen einfach in ihre Mitte fallen, wo sie direkt von ihren Artgenossen auseinandergerissen wurden.
Der Echsenmarsch war schon seit einiger Zeit im lichteren Teil des magischen Waldes unterwegs, denn die Verwüstungen hielten sehr viel l?nger an. Normalerweise w?re der Wald nicht leicht zu besch?digen oder gar zu b?ndigen. Die tieferen Teile eroberten sehr schnell das verwüstete Gebiet zurück, wobei sich Bestien um ihrer durcheinander gebrachten Reviere stritten.
Dieses Ereignis wurde nicht von einem K?nigreich allein gestemmt. Die Grenze zum magischen Wald galt nicht umsonst als Niemandsland. Dort wo sich Diebe, M?rder und Gesocks jeder Art zu verstecken suchte! Nur dort konnten die K?nigreiche eine gemeinsame Anstrengung gegen den hundertj?hrigen Sturm unternehmen. Sie würden gemeinsam ihre Armeen sammeln. Jeden Mann der bei guter Gesundheit zu den Waffen rufen. Darwyn diente selbst einst einem K?nigreich in einem dieser Kriege. Nostalgisch blickte er auf die sich ausbreitenden Massen der Echsen, die sich langsam auff?cherten. Beinahe musste er bei diesem Anblick kichern. Diese alten Schleiereulen in ihren magischen Türmen würden sich niemals in diesen Sturm trauen aus Angst ein paar Sekunden ihrer Forschung aus den Augen zulassen. Nein, sie schickten ihre Lehrlinge wie sie einst ihn schickten.
Dank eines Zaubers, den er vorbereitete und im vornherein sang war er für sie unsichtbar geblieben. Normalerweise w?re er verschwunden, aber so eine Wanderung fand nur alle Hundert Jahre statt. Au?erdem waren in der Ferne aus dem K?nigreich einige Fackeln am Waldrand ersichtlich. Sehr bald sollte genau an diesem Punkt, an dem er aus der Erde kam, eine Schlacht massiven Ausma?es stattfinden. Aus dem Grenzwald gingen überall Leuchtfackeln in die Luft. Wie er erwartete, standen die K?nigreiche der Menschen bereit für dieses Ereignis.
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Darwyn wiederholte leise die Fertigkeit seines Flugzaubers, wobei er sich in die Richtung des Grenzlandes richtete, wo er an einer über allen Ma?en hinaus vergleichbar gro?en Armee von Menschen vorbeikam. Nachdem die Fackeln der Sp?her den Nachthimmel erleuchteten, beschloss er sein altes Versteck in den Grenzlanden aufzusuchen. Im Kreuzfeuer zu stehen war noch niemals für jemanden gesund gewesen. Mitnichten hatte er die Intention sich dem Unterfangen der Menschen anzuschlie?en. Was kümmerten ihn schon all die Toten? Nichts davon w?re sein Problem.
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Prinz Alondi befand sich in einem Kommandozelt vor einem Kartentisch. Um den Tisch herum waren verschiedene Adlige und Gener?le versammelt. Selbst die verhasste Republik schickte eine ihrer Legion, um diesem Ansturm der Echsenwanderung beizustehen.
General Lucius von der Republik schlug mit seiner Faust auf den Kartentisch: ?Das ist Wahnsinn! Die Republik wird keine Soldaten in einem Kampf bei Nacht und Nebel in den magischen W?ldern riskieren! Alonion euer Hochmut wiegt schwerer als eure verdammte Krone!“
Prinz Alondi von Alondiar: ?Ihr, verfluchten Hunde der Republik. Es ist auch nicht euer Reich, dass auf dem Weg der Kreaturen liegt. Auf einen Kampf zu warten, enth?lt keine Ehre! Ich werde hier nicht wie ein Feigling warten, w?hrend der Feind sich noch formieren muss!“
Einige andere Prinzen und Adlige aus benachbarten Reichen nickten ihm aufrichtig zu. Ausgenommen einiger vereinzelter Gener?le von Neutralen Reichen, wie aus dem S?ldnerreich.
General Baran: ?Prinz Alondi! In diesem Kampf gab es niemals Ehre zu gewinnen. Ich pflichte der Republik zu. Wir sollten uns hier sammeln und auf die Verst?rkungen warten“
Prinz Alondi von Alondiar: ?Verst?rkungen, dass ich nicht lache! Die Luftschiffe sind schon ausgelastet und der trocken gelegte Fluss tr?gt keine Schiffe zu unserer Position! Auf welche Verst?rkungen wollen sie Feigling denn warten?“
General Baran: ?Wir schlie?en uns Beran an. Wir werden unsere Legion nicht in den Tod führen. Wir errichten, wie wir zuvor auf der Konferenz der Reiche besprachen die Verteidigungslinie!“
Ein unbekannter Prinz spuckte vor Verachtung auf den Boden: ?Wir schlie?en uns dem Prinzen in seinem Bestreben an. Ihr ehrlosen Hunde k?nnt hier auf unsere Siegreiche Rückkehr warten!“
Wieder nickten viele der Adligen und anderen Prinzen, welche zumeist aus zweiten oder dritten S?hnen bestanden. Dies sollte eine der wenigen Gelegenheiten sein, in denen sie sich beweisen konnten. Sie hatten schon keinen Anspruch auf den Thron. Ein paar Siege oder Schlachten war ihre einzige M?glichkeit, abgesehen von politischen Ehen zu Ruhm, wie auch bessere Titeln zu kommen, welche wiederum mit Land und Reichtum verbunden waren.
Der Prinz machte entgegen allen Warnungen mit den anderen jungen Adligen zusammen Mobil. Sie wollten den Kampf zum Feind der Menschheit tragen. Entgegen jedem Ratschlag setzten sich der Gro?teil der Armeen in Bewegung. Tausende Soldaten begannen zusammen ihren Vormarsch. Das Klappern von Rüstungen, Hufen, und unz?hligen Fü?en besohlt oder nicht besohlt erfüllten das Grenzgebiet mit L?rm. Gez?hmte Flugbestien aller Art kreischten, als ihre Reiter sich auf ihre S?ttel schwangen und sich in den Himmel emporhoben. Fackeln wurden entzündet. Schlachtstandarten gehisst. Diese Milit?r Kampagne war einer der gr??ten Anstrengungen der Reiche und eine der wenigen selten Gelegenheiten bei dem die Reiche zusammenarbeiteten. Für diese Zeit galt im Allgemeinen eine Waffenruhe.
Die übrigen Gener?le anderer Reiche betrachteten ihre Truppenbewegungen. Wobei Baran zu Lucius sprach: ?Haben wir uns richtig entschieden alter Freund?“
General Lucius: ?Erinnerst du dich an die Goblinkampagne unserer Reiche? Als ich dir sagte ich h?tte ein ganz mieses Gefühl dabei? Hier habe ich kein mieses Gefühl. Nein, mein ganzer Instinkt schreit mich f?rmlich an, um an dieser Position zu warten. Was auch immer dort passieren wird, unsere Reiche werden gest?rkt daraus hervorgehen. So wie sie es immer taten.“
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Die Beiden standen etwas abseits der anderen Gener?le und ?lteren, schlachterfahrenen Blaublütigen, die blieben um das was kam zu beobachten.
Im magischen Wald hingegen war eine gutturale Sprache zu h?ren, wie ein Sp?her der Echsen ihrem glorreichen Lord Har‘Thok berichtete, wie die Warmblüter oder auch Schuppenlosen die Nacht erhellten und bald darauf die Sprache der Menschen zu h?ren gewesen ist, es dauerte nicht sehr viel l?nger bis auch der L?rm der Menschen zu den Echsen drang und den Beginn der Schlacht ankündigte. Das Lager von Har’Thok befand sich bereits auf der anderen Seite des ehemaligen Flusses, welcher kaum ein wenig den Weg hinauf in ein scheinbar endloses Loch in unbekannte Tiefen floss.
Die Echsen entsandten ihre besten Schwimmer und Taucher, um zu erkunden, wohin das Wasser floss, jedoch kehrte keiner von ihnen zurück. Es ist als habe der Boden selbst sie verschluckt. In seinem Zelt sa? ihr Lord auf einem Thron aus den Knochen verschiedener m?chtiger Kreaturen, die er auf seinem Weg zur Spitze der St?mme erlegte. Er stieg von seinem Thron, worauf er sich vor sein Zelt begab, wodurch eine pl?tzlich unnatürliche Stille überall im Lager und bei den ankommenden Echsen eintraf. Der Kriegsh?uptling der Echsenmenschen hob seine massive Axt, worauf ein lautes Brüllen durch ihre Reihen fuhr! überall zwischen den B?umen im magischen Wald waren in der Ferne fackeln zu sehen. Am Himmel sammelten sich kleinere Luftschiffe, die bereits im Kampf mit den Flugechsen befanden. Auf der Gegenseite der Menschen hallten die Schlachtrufe der Menschen wider, bis die ersten zwischen den B?umen hervortraten. Zwischen ihren Schlachtreihen blickten Ballisten, Katapulte und andere Kriegsmaschinen durch. An den Flanken sammelten sich Kavallerie, w?hrend die Front von leichter Infanterie mit Speeren ausgefüllt gewesen ist. Die Reihen der Echsen wirkten geradezu endlos tief in den magischen Wald hinein, aus welchem immer noch mehr auf den offenen Platz str?mten. Vom Wald selbst standen nur noch vereinzelt B?ume, die nicht vom Bestien Sturm zuvor entwurzelt wurden. Einige der Echsen hatten die toten K?rper der Bestien zu Haufen für ihre K?nigsechsen angeh?uft. überall brannten Fackelhaufen und Kriegsfeuer, um die sich die Echsen scharten.
Die Trommeln schlugen einen immer st?rkeren Klang an, welcher die Herzen der Echsen mitschwingen lie?. Har’Thok hob seine Stimme zu einem Brüllen: ?Krieg! Krieg! Krieg! Holt euch eure Sch?del und H?ute von den Warmblütern!“