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Chapter 13 – Labor (Original)

  Der Tunnel selbst wirkte im Vergleich zu den anderen Tunneln sehr viel besser verarbeitet. Tats?chlich fehlte ihm das klassische Aussehen eines der anderen Tunnel, vielmehr wirkte er tats?chlich wie geschaffen oder geformt, vielleicht von den Kreaturen, welche dem Fremden Untertan waren.

  Das Ambiente bot einen vollkommenen Kontrast zur Kaverne und Ihrem Inneren. überraschenderweise war ihm dieser Tunnel gar nicht aufgefallen bei seinem ersten Eintreten ins H?hlensystems. Wie konnte ihm das entgangen sein? Auch besa? dieser Tunnel eine gewisse Sterilit?t, wie man es von einem Forschungslabor vermutlich erwarten würde. Die W?nde waren von Lichtquellen ges?umt, weswegen er nicht einmal seine Mana Augen dafür brauchte.

  Dieser Ort jagte ihm auf die eine oder andere Art einen g?nzlich neuen Schauer über den Rücken. Nein, nicht ihm selbst, sondern dem Etwas in ihm, welches eine eindeutige Verbindung zum Void zu haben schien. Vielleicht war dieses Etwas ihm nicht einmal sehr fremd. Freud h?tte sicher seinen Spa? an seinem Zustand gefunden.

  Au?erdem dachte er immer noch daran, warum der Fremde ging, ohne etwas mitzunehmen. Zumindest erweckte er nicht den Eindruck etwas mitgenommen zu haben. Die W?nde, an welchen er mit Leica vorbeikam, besa?en alle einige Verzierungen. Zuerst glaubte er es k?nne Kunst sein, aber verwarf diese Vermutung sehr bald.

  Der Mann schien diese ?verrückten Wissenschaftler“ Vibes zu verbreiten. So jemand besa? kein Interesse an blo?er Kunst. Somit konnten dies vielleicht Verzauberungen sein? Runen? Sollte er sie sp?ter Abpausen? Sie h?tten gewiss für ihn ein reiches Forschungspotenzial. Nach einigen weiteren Metern schienen sie sich an einer Kreuzung wiederzufinden. An den W?nden befanden sich massive Pfeile, welche Beschreibungen besa?en. Wohin sollten sie zuerst gehen? Sich an seinem Hinterkopf kratzen brachte auch nicht die erwartete Katharsis über eine m?gliche Entscheidung. Also blieb ihm nichts anderes als mit den Schultern zu zucken und ging zuerst in den linken Gang. Er musste ihm nicht sehr lange folgen, bis er die ersten Ger?usche h?ren konnte.

  Alsbald befanden sich zu seiner Rechten und Linken massive Gruben in denen v?llig entstellte Kreaturen hausten. Seine Identifikation spielte an diesem Punkt vollkommen verrückt. In manchen der Gruben befanden sich Monster mit der Markierung von Korruption, w?hrend in anderen nur seltsamen Kreuzungen waren oder gar vermutlich die ursprünglichen Wesenheiten, die diesen Dungeon bewohnten. In einer der gr??eren Grube war es tats?chlich eine gemischte Gruppe von Kreaturen. Als sich im Bild seiner Identifikation etwas bei einer Kreatur ver?nderte stolperte er beinahe rückw?rts. Sie ?nderte sich von nicht korrumpiert zu korrumpiert. Was auch immer diese Wesen verdarb war ansteckend. Jedoch schienen sich die Anzeigen bei den ursprünglichen nicht zu ver?ndern, sondern nur bei den Kreuzungen.

  In einigen Gruben schienen K?mpfe ausgebrochen zu sein. Manche Gruben waren eindeutige Einzelgruben. In manchen befanden sich Abscheulichkeiten, welche selbst Lovecraft nicht beschreiben k?nnte. Manchen fehlten Gliedma?en, andere waren nur noch eine sich windende Masse von Fleisch. Was auch immer dieser Fremde hier unten Erforschte ging weit über einfache Magie oder Genetik hinaus. Das Etwas in ihm fühlte sich zutiefst davon abgesto?en und mit einer urtümlichen Angst und Wut konfrontiert. Etwas froh darüber damit nicht allein zu sein, konnte er seine Begleiterin wahrnehmen, welche ebenfalls ihr Fell str?ubte.

  Unbewusst begann er bereits seine griechischen Feuer in seiner Hand zu formen, jedoch schienen diese wesentlich massiver sein. Er verteilte sie nach besten Kr?ften über den Gruben. Das System hatte weder in noch nach der Schlacht ihn diesbezüglich mit einer Fertigkeit belohnt. Dieser Zauber war allerdings auch noch nicht von ihm in einer Quantit?t verwendet worden, welche so standardisiert gewesen w?re, dass das System daraus etwas h?tte formen k?nnen. Er war dieses Mal nicht nur gro?zügiger, sondern lie? sie sich erst über jedem von ihm bestimmten Standort einfinden. Betrübt wand er seine Augen ab, um weiter dem Weg zu folgen. Nach einigen Schritten schnippte er mit seinen Fingern, wodurch alle Zauber gleichzeitig losgelassen wurden und diese kranken Gruben in einem reinigenden Feuer zu baden. Aus dem Tunnel hinter ihm ereilte ihn ein kl?gliches Brüllen, welches sich nur noch mit dem sonstigen Brüllen zu mischen schien.

  Mit gro?er Sicherheit würde es ihm einige Mühe abverlangen diese Bilder wieder aus seinem Verstand zu bekommen. Nicht, dass ihm die Kreaturen leidtaten oder er ein Problem damit gehabt h?tte sie zu beseitigen, welches schlie?lich immer noch ein Teil seiner Aufgabe gewesen ist. Zwischenzeitlich erreichte seine S?uberungsquest 95% und ihm wurde klar, dass die letzten 5% vermutlich alles war, was ihnen noch einige Probleme beschweren würde. Vorerst jedoch würden sie weiter diese R?umlichkeiten erforschen. Der Gang schien letztlich in einer Halle zu enden, welche schwer an ein modernes Labor erinnerte. Wenn auch der Boden aus gekacheltem Felsen bestand, so befanden sich in den Ecken Tanks mit einer Glasfront, welche in den Tank aus purem Felsen eingelassen waren. In den Tanks schienen einige der Kreuzungen in einer dunkelgelben Flüssigkeit zu liegen, welche ihn einen sofortigen Vergleich mit Eiterungen ziehen lie?en. Nur noch weitere Aberrationen und allem überfluss auch noch lebendig dort drinnen. Sie schienen zu atmen, sich hin und wieder zu bewegen oder gar in der Flüssigkeit selbst zu schwimmen.

  überall im Raum selbst befanden sich Erhebungen verstreut, die sehr an Operationstische erinnerten. Auf manchen befanden sich eindeutig tote Monster, wobei manche von ihnen halb seziert und andere vollkommen entstellt waren. Manche Instrumente neben den Tischen wirkten geradezu barbarisch, w?hrend andere im Kontrast dazu zutiefst filigran wirkten. Es bestand für ihn kein Zweifel, dass wenn der Unbekannte sein Entkommen aus diesem Ort nicht priorisiert h?tte, dann würde er sich selbst vermutlich auf einem dieser Tische befinden mit ihm über sich gebeugt, w?hrend er irgendeinen Monolog über seine Physiologie hielt. Einige der Werkzeuge sahen zudem ?u?erst wertvoll aus, was deren Identifikation zu best?tigen schien. Viele führten Mithril in ihrem Namen an. Au?erdem besa?en manche von ihnen ?hnlich Kunstvolle Verzierungen, wie die W?nde zuvor, welches eindeutig auf Verzauberungen oder Runen hindeutete.

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  Nichtsdestotrotz das er diesen Raum wie auch die Gruben zuvor s?ubern würde, würde der dennoch einige der Werkzeuge mitnehmen. Zu diesem Zweck befüllte er den Kampfrucksack, welcher vom System zu seiner Ausrüstung mitgeliefert wurde. Dieser best?tigte ihm zuvor, dass die Ausrüstung tats?chlich aus seinen Erinnerungen kopiert wurde. Das Fassungsverm?gen von 60 Litern war hervorragend geeignet, um alles an Werkzeugen in diesem Raum zu sammeln. An diesem Ort wollte er sich nicht ernsthaft mit diesen Dingen besch?ftigen. So sehr er sich auch für Denkweisen sch?mte, welche die Forschungen und Schmutz gleichzusetzen suchte, so konnte er nicht anders als sich von dem, was er dort wahrnahm geistig vergiftet, angegriffen und pervertiert zu fühlen. Alles an diesem Ort zehrte eindeutig an seiner geistigen Gesundheit.

  In dem Moment, in welchem er die Labore hinter sich lie? schnippte er ein weiteres Mal mit seinem Finger woraufhin das Feuer die R?umlichkeiten aufzul?sen begann. Die Glastanks platzten unter der enormen Hitze, wodurch die Flammen ihren Inhalt verschlangen. Auf seinem Rückweg kamen sie an den Gruben vorbei, die von seiner vorherigen Magie schwarz verbrannt waren. Im inneren befanden sich nur noch blubbernde Blutmassen, die unter dem noch immer teilweise wütenden Feuern langsam verdampften. Mehr als nur das Etwas in ihm wollte diesen Ort schnellstm?glich verlassen. Zurück an der Kreuzung nutzte er seine Erdformung, um diesen ehemaligen Gang zu schlie?en und dann geradeaus zu gehen. Das Verschlie?en des Gangs war zwar nicht notwendig, aber es erlaubte ihm zu sehen, wo er schon war, und es gab ihm auch ein besseres Gefühl, zu wissen, dass dieser Ort für immer geschlossen sein würde.

  Im neuen Tunnel angekommen steigerte ein Knurren von Leica sehr schnell seine Wachsamkeit, wie auch das Auffinden von Blut an W?nden. Auf manchen waren Ged?rme, Innereien und anderes verteilt. Hier hatte eindeutig ein Kampf stattgefunden. Aber warum knurrte Leica nicht, als sie das erste Mal an diesem Gang vorbeikamen. Es lie? nicht lange auf sich warten, denn aus den Tiefen des Tunnels selbst, war ein wütendes Schnauben zu h?ren gewesen. Kurz darauf kam einer der kleineren Kreaturen aus dem Tunnel geflogen, sein Hals in unnatürliche Richtungen verdreht und zu einem Ball zusammengerollt. Damit hatte sich auch gekl?rt, wohin die Leibgardisten verschwunden waren. Diese massiven Krokodile auf zwei Beinen mit einer geringen Intelligenz ausgestattet schienen sich zum Entsetzen immer noch durch die anderen Bestien zu schnetzeln.

  An diesem Punkt h?tte er den Tunnel vermutlich ebenfalls versiegeln sollen und sich alle darin selbst überlassen, jedoch lockte ihn immer noch der potenzielle Gewinn tiefer hinein. Obwohl er es h?tte besser wissen müssen, obwohl er es bereits besser wusste, wollte er diese Belohnungen besitzen. Es stieg um weitere 2% an, seitdem er mit den Laboren besch?ftigt gewesen ist. Zwar glaubte er, dass das Gemetzel vorbei gewesen w?re, aber irren war bekanntlich menschlich.

  Langsam begann er sich mit Leica in den Tunnel vorzuwagen, wobei er zwei Lumen vor sich entzündete, die mit einem Schub seiner Hand tiefer in den Tunnel trieben. Sehr bald ?ffneten sich R?umlichkeiten, welche an Hallen erinnerten. In der ersten Halle schienen sich einige Tische zu befinden, wobei an den W?nden sowas wie Futtertr?ge befanden. Hier sollte wohl sowas wie die Kantine dieser Experimente gewesen sein. Es war alles zutiefst rudiment?r, aber immer noch erstaunlich, wie er vermutete schien nichts in diesem Dungeon so zu sein, wie es sein sollte, jedoch sollten hier nicht die kleinsten ihrer Art gefüttert worden sein. Sehr viel mehr sollte hier etwas Gr??eres dieser Abscheulichkeiten ihre Mahlzeiten eingenommen haben. Diese ehemaligen Leibgardisten waren wohl auch noch immer das vermutlich gef?hrlichste an diesem ganzen Ort. Der Raum selbst war kaum anders. überall waren Innereien und anderes verstreut. Hier drin musste kurz nach dem verbrennen dieses Magiers, welche die Kontrolle über die Kreaturen inne hatte ein regelrechtes Abschlachten stattgefunden haben. Dankbar für die Maske, welche seinen Mund, wie auch seine Nase bedeckte und ihn damit vor dem schlimmsten Geruch zu bewahren schien machte er sich auf durch den Raum. Zwischendurch einen Arm beiseitetretend konnte er im n?chsten Gang bereits primitive Schlafr?ume ausmachen, die kaum besser aussahen. Aus diesem Bereich schien das Schnauben zu dringen. Etwas tiefer im Gang konnte er beobachten, wie zwei der Leibgardisten in sadistischer Perversion eine etwas gr??ere Kreatur in der Mitte auseinanderrissen. Beinahe musste er bei dem Anblick würgen. Sie schienen sich nicht einmal durch ihre Anwesenheit bei ihrem Spiel mit den anderen Kreaturen st?ren. Sollte es ihm so vorkommen, als h?tten sie ihn einfach nicht als Bedrohung wahrgenommen? Was blieb ihm übrig, denn im Grunde gab es nur drei Arten zu reagieren, Kampf, Flucht oder einfrieren, wenn er fliehen würde, dann h?tten sie ihn wohl direkt verfolgt. Au?erdem ist man auf einer Flucht immer in der Defensive. Wenn er die Initiative behalten wollte, dann musste er angreifen, solange sie mit ihrem perversen Spiel besch?ftigt waren, jedoch womit? Diese Kreaturen schienen die eindeutige Spitze dieser verdorbenen Forschung gewesen zu sein. Zumindest konnte er in diesen K?mpfen ?All in“ gehen, denn in diesem Bereich sollte wohl nichts für Wert für ihn sein.

  In seiner Hand begannen sich Flammen zu sammeln. Zuerst schien er einen klassischen Feuerball zu formen, doch schon bald wurden die Flammen immer heller, worauf sie in ein Blau wechselten, bis sie zuletzt für das Blo?e Auge nicht mehr zu erkennen waren. Dennoch führte er immer weiter Sauerstoff hinzu. Leica begann ihr Fell zu verh?rten, denn allein die Hitze, welche vom Feuer in seiner Hand ausstrahlte, reichte bereits, um dieses zu versengen. Mit dieser Magie war er sogar zum Eigenschutz gezwungen, weshalb er eine Mana Barriere um den Ball herum zu spinnen begann. Im Moment da er sich bereit fühlte entlie? er seinen Zauber, welcher auf direktem Weg den Gang hinunter einer der Kreaturen traf. Die Ultra Hei?en Flammen brauchten nicht einmal Minuten, um sich durch alles hin durchzubrennen, woraufhin sie auf der anderen Seite der Kreatur austraten. In der Mitte des Brustkorbs war ein tiefes ausgepr?gtes Loch, worauf das Ding verwirrt, hinunterblickte, als k?nnte sein Verstand seine Verletzung nicht wirklich begreifen. Es starrte vielleicht nur ein paar Sekunden, aber es war bereits genug, dass die andere Kreatur sich in Bewegung brachte und auf ihn zubewegte, w?hrend sein Artgenosse nach einigen Sekunden einfach Kopfüber fiel. Ironischerweise wirkte der Feuerball nicht wie gedacht. Zudem verbrannte er ordentliche Mengen seines Manas bei seiner Erstellung. Der Ball selbst schien einfach tiefer in Gang zu verschwinden, worauf es alles brennbare entzündete, welches sich in Gew?chsen in den Schlafkammern herausstellte die wohl als Schlafplatz dienten.

  Vermutlich w?re fliehen doch eine bessere Option für sein Vorgehen gewesen, selbst etwas vom Geschehen benommen, wie auch überrascht verz?gerte sich seine Handlung über den Ma?en hinaus. Erst ein Brüllen aus Leicas Kehle brachte seinen Verstand wieder in seine Bahnen, worauf er sah, wie sie in schützender Haltung vor ihm stand, um einige ihrer Schwanzprojektile in diese Bestie zu senken. Unbeirrt von den sporadischen Angriffen des Eisenfellwolfs und den Eisenstacheln, die aus seiner Brust ragten, schien er ihnen endlich die Aufmerksamkeit zu schenken, welche sie auch verdienten.

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